Samstag, 16. April 2016

Patan Museum, Kathmandu




Patan Museum, Eingang mit den Löwen Singaraja und Singarani

Das Patan Museum im Süden von Kathmandu (Patan, Lalitpur) beeindruckt die Besucher mit einer Vielfalt  ausgestellter Skulpturen religiöser Art und anderer historischen Gegenstände. Das Museum ist im Jahre 1977 durch fachliche und finanzielle Hilfe aus Österreich eröffnet worden. Das Gebäude wurde im 18. Jahrhundert erbaut.

Ich besuchte das Museum mehrfach. Nicht nur, weil ein kulturell solch reiches Museum wohl in der Welt kaum noch einmal zu finden ist, sondern weil ich nie ausrechnen konnte, wann genau die Beleuchtung ausging. Die Besucher standen oft  vor den wunderbaren Skulpturen, da wurde aber kein Strom mehr geliefert, alle Vitrinen und Korridore blieben im Dunkeln. Ob es dann am selben Tag noch einmal Strom gab, konnte man nie wissen. In ganz Kathmandu, auch im Hotel, in dem ich wohnte, war ich an 2x2 Stunden Strom am Tag gewöhnt.

Über die Geschichte und ausgestellten Gegenstände erschien ein hervorragender Katalog in englischer Sprache: ISBN 99933-203-1-5 – Patan Museum Guide.

Hier könnt Ihr eine subjektive Auswahl der im Museum aufgenommenen Fotos betrachten:

Holzschnitzerei im Erdgeschoss

                                                            
Bhrikuti



Bhrikuti oder Gelbe Tara, Göttin des Mitgefühls.
Sie gehört als Bodhisattva zur Buddha Familie von Amithaba und wird meistens mit vier Armen dargestellt. Holz, 17.-18. Jahrhundert, 85 cm
















Vehikel von Ganesha, eine Ratte, Bronze
    
Viele Hindu Götter und Göttinnen besitzen ein sog. Reittier oder Krafttier. Ganesha, Sohn von Shiva und Parvati ist ein Gott
des Glücks und der Beseitiger aller Hindernisse. Er ist einer der bleibtesten und populärsten Götter der Hindus. 
Sein Krafttier (Reittier) ist eine Ratte.






Ganesha

Shiva und Parvati, 18. Jahrhundert, Nepal, Kupfer



















Die Träume des  Museumswächters

















Maitreya, Buddha der Zukunft, Tibet, 17. Jahrhundert
Adinatha, Rajasthan?, 1593






Adinatha war ein Heiliger in der Jain Religion.
Der Jainismus ist etwa in derselben Zeit entstanden, wie der Buddhismus.













Chakras (Kraftzentren im Körper)
Chakren, die den Kopf mit dem Universum verbinden
Im alten Hinduismus kannte man nicht nur sieben Kraftzentren im Körper, sondern auch außerkörperliche Zentren, die den Menschen mit dem Kosmos verbinden



Manjushri, Bodhisattva der Weisheit, Bronze 


Manjushri ist einer meiner Lieblingsbodhisattvas. Seine Weisheit basiert nicht auf lexikalischem Wissen, sondern auf einem transzendentalen, tiefen Wissen, das das mitfühlende menschliche Herz mit der globalen Weisheit des Universums verbindet.












Bedeutung von einigen Mudras




Mudras sind Handhaltungen mit Symbolik, die man bei Hindu und tibetischen Skulpturen beobachten kann.






Vishnu mit Garuda, Nepal. 17.-18. Jh., Kupfer






















Amoghasiddhi, einer der Adibuddhas, Tibet, 17.-18. Jh.















Im Volksglauben ist Amoghasiddhi der unfehlbarer Erfolgsbringer. Als Adibuddha steht er für die vollkommene Weisheit.







Dipankara, Nepal, 17.-18. Jh., Bronze
Vajrasattva und Prajna, Nepal, 1859, Kupfer


























Ein Blick auf den Museumsplatz:

 
In Verbundenheit